Noch nicht was­ser­ge­wöhn­te Kin­der haben oft Angst vor Ver­schlu­cken oder Ertrin­ken, vor Was­ser in der Nase oder in den Augen. Sie sind bereits im steh­tie­fen Was­ser sehr unsi­cher und trau­en sich oft auch mit Schwimm­hil­fe nicht ins tie­fe Was­ser. Ursa­chen dafür kön­nen z.B. nega­ti­ve Erfah­run­gen, über­vor­sich­ti­ge Eltern oder feh­len­de Erfah­run­gen im Was­ser sein.

Um die­se Ängs­te abzu­bau­en, soll­ten Kin­der viel Zeit im Was­ser ver­brin­gen. So kön­nen sie das Ele­ment Was­ser und des­sen phy­si­ka­li­sche Eigen­schaf­ten wie Tem­pe­ra­tur, Wider­stand und Bewe­gung erspü­ren und die Reak­ti­on des eige­nen Kör­pers und der Gedan­ken dar­auf erfah­ren.
Die­se Pha­se kann oft lan­ge dau­ern, je nach­dem, wie stark die vor­han­de­nen Ängs­te aus­ge­prägt sind. Wich­tig ist, dass die Kin­der mit viel Geduld und ohne Druck von Eltern oder Schwimm­leh­rer beglei­tet und unter­stützt wer­den.

Nur so kön­nen sie in aller Ruhe ihre eige­nen Erfah­run­gen sam­meln und ver­ar­bei­ten. Je häu­fi­ger der spie­le­ri­sche Auf­ent­halt im Was­ser statt­fin­det, des­to ver­trau­ter wird Kin­dern das Was­ser, bis sie sich schließ­lich kom­plett dar­an gewöhnt haben. Was­ser­ge­wöh­nung ist zwin­gend erfor­der­lich und Vor­aus­set­zung für die Was­ser­be­wäl­ti­gung.

Kur­se zur Was­ser­ge­wöh­nung fin­den

Es ist immer bes­ser, Kin­der schon früh mit dem Ele­ment Was­ser ver­traut zu machen. So haben sie Zeit sich dar­an zu gewöh­nen und eine mög­li­che Scheu vor dem Was­ser abzu­bau­en. Am bes­ten pas­siert das spie­le­risch, etwa durch Ablen­kung und reiz­vol­le Auf­ga­ben, die den Kin­dern mit viel Geduld und Empha­tie gestellt wer­den. Dafür gibt es spe­zi­el­le Klein­kind­kur­se ab einem Alter von 3 Mona­ten und Eltern-Kind-Kur­se ab 2 bis 4 Jah­ren.

Ist der Pro­zess der Was­ser­ge­wöh­nung abge­schlos­sen, kön­nen die Kin­der mit dem Schwim­men­ler­nen begin­nen. Dazu gehört der Erwerb der Grund­fer­tig­kei­ten, ins­be­son­de­re dem Tau­chen und Aus­at­men unter Was­ser. Die­se bei­den Fähig­kei­ten ent­schei­den dar­über, ob das Kind künf­tig sicher und erfolg­reich schwim­men und/oder sich in einer Not­si­tua­ti­on pro­blem­los selbst ret­ten kann. Auch alle ande­ren Grund­fer­tig­kei­ten basie­ren auf dem Tau­chen und Aus­at­men unter Was­ser.

Wich­tig ist, dass jedes Kind indi­vi­du­el­le Vor­aus­set­zun­gen und Fähig­kei­ten zum Schwim­men mit sich bringt. Des­halb soll­ten Eltern und ein guter Schwimm­leh­rer das Kind dort abho­len, wo es der indi­vi­du­el­le Ent­wick­lungs­stand zulässt und das Kind auf sei­nem Weg zu einem siche­ren Schwim­mer mit viel Geduld und Empha­tie för­dern und for­dern.

Schwimm­kur­se für Kin­der fin­den