Noch nicht wassergewöhnte Kinder haben oft Angst vor Verschlucken oder Ertrinken, vor Wasser in der Nase oder in den Augen. Sie sind bereits im stehtiefen Wasser sehr unsicher und trauen sich oft auch mit Schwimmhilfe nicht ins tiefe Wasser. Ursachen dafür können z.B. negative Erfahrungen, übervorsichtige Eltern oder fehlende Erfahrungen im Wasser sein.
Um diese Ängste abzubauen, sollten Kinder viel Zeit im Wasser verbringen. So können sie das Element Wasser und dessen physikalische Eigenschaften wie Temperatur, Widerstand und Bewegung erspüren und die Reaktion des eigenen Körpers und der Gedanken darauf erfahren.
Diese Phase kann oft lange dauern, je nachdem, wie stark die vorhandenen Ängste ausgeprägt sind. Wichtig ist, dass die Kinder mit viel Geduld und ohne Druck von Eltern oder Schwimmlehrer begleitet und unterstützt werden.
Nur so können sie in aller Ruhe ihre eigenen Erfahrungen sammeln und verarbeiten. Je häufiger der spielerische Aufenthalt im Wasser stattfindet, desto vertrauter wird Kindern das Wasser, bis sie sich schließlich komplett daran gewöhnt haben. Wassergewöhnung ist zwingend erforderlich und Voraussetzung für die Wasserbewältigung.